72h Aktion – Wir haben es geschafft!
Am Wochenende vom 23. bis 26. Mai stand für unseren Stamm ein großes Projekt an. Von Donnerstag bis Sonntag versammelten wir uns im Engerser Waldheim, um dort im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJs einige Verschönerungen und Umbauten vorzunehmen, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
Bereits einige Wochen zuvor traf sich unsere Planungsgruppe mit Vertretern des Förderwerks Engers e.V., um das Grundstück und Gebäude zu begehen und Ideen für mögliche Veränderungen zu sammeln. Mit einer Hand voll Vorschläge im Gepäck machten wir uns an die Planung. Damit dies etwas leichter fiel, teilten wir die „Unterprojekte“ auf die Mitglieder der Planungsgruppe auf, die sich dann jeweils selbstständig um das benötigte Material und Werkzeug kümmerten. Auch die Planung für die Verpflegung durfte nicht fehlen. Hilfe jeglicher Art, sei es das Ausleihen von Gartengeräten, das Zurverfügungstellen von Material oder zuletzt Essens- und Getränkespenden, wurden sehr gerne empfangen und für all das möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal bei allen recht herzlich danken! So konnte das Wochenende starten und auch das Wetter war auf unserer Seite.
Am Donnerstag um 17.07 Uhr hieß es „Auf die Plätze, fertig, los!“. Endlich konnten wir hoch motiviert mit der Arbeit beginnen. Ausgestattet mit Funkgeräten und Radios verteilte man sich rund um das Waldheim. Zunächst standen Grünarbeiten im Außenbereich an, Freischneider und Kettensägen liefen heiß. Es galt die Seiten der Wege und größere zugewachsene Flächen von wuchernden Pflanzen zu befreien, so zum Beispiel die Zufahrt zum Waldheim und der Weg zum Fußballplatz. Jetzt hatte auch der Bagger Platz, um den nahegelegenen Bachlauf auszuheben und teilweise neu zu verlegen. Außerdem musste der Metallzaun, der das angrenzende Grundstück umgab, abgerissen werden. Zur gleichen Zeit wurde das Geländer rund um den Eingangsbereich geschliffen, denn hier blätterte der alte Lack schon ab. Auch im Innenbereich wurde schon Hand angelegt: In der kleinen Toilette im Flur wurde zunächst alles abmontiert, damit die gelben Fliesen am späteren Abend noch grundiert werden konnten. Die Zeit verging, da war es schon Zeit für ein kleines Abendessen. Hotdogs standen als kleine Stärkung auf dem Speiseplan, bevor es mit der Arbeit weiter ging. Mit Einbruch der Dunkelheit wurden die Außenarbeiten schließlich beendet und wir konnten den wohlverdienten Feierabend einläuten. Dank der großzügigen Räumlichkeiten, war es uns möglich im Waldheim zu übernachten und so konnte der erste Abend mit einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer ausklingen.
Am Freitagmorgen wurden die Arbeiten des Vortages nach einem ausgiebigen Frühstück wieder aufgenommen und es konnte munter weiter gehen. Gleichzeitig wurde sich um die Theke gekümmert, die ebenfalls abgeschliffen wurde, um einen neuen Anstrich zu bekommen. In der Toilette wurden die Fliesen nun weiß gestrichen und draußen am Geländer musste weiter geschliffen werden, bevor es allmählich ans Lackieren ging. Nebenbei wurde die Wand links neben dem Eingang, auf welcher sich noch ein veraltetes Wappen befand, weiß gestrichen, damit das Wappen in neuer Gestalt gemalt werden konnte. Mit der Zeit wurden weitere kleine Baustellen eröffnet, an denen fleißig geschafft wurde. So fiel das Augenmerk schnell auf die provisorisch befestigte Regenrinne, für die eine bessere Lösung hermusste. Daher wechselte der Bagger seinen Arbeitsplatz und machte sich nun an der Fläche vor dem Waldheim zu schaffen, wo ein Graben entstand, in welchem das neue Regenrohr verschwinden sollte. Ebenso wurde mit dem Erneuern der Bänke um die Feuerstelle und dem Leerräumen der Garage sowie des Abstellraumes begonnen. Die schon vorgeschnittenen halben Baumstämme für die Bänke wurden von unseren Jüngeren fleißig gehobelt und geschliffen. Zwischenzeitlich bekamen wir Besuch von unserem Oberbürgermeister Jan Einig und Martin Hahn, der für uns am Abend die vom Förderverein gespendeten Steaks und Würstchen grillte. So kam auch an diesem Tag die Stärkung nicht zu kurz. Auch hier nochmal ein großes Dankeschön. Natürlich durfte auch an diesem Abend ein schöner Ausklang am Lagerfeuer nicht fehlen.
Am Samstagmorgen mussten manche von uns ihren Schlafsack ein wenig früher verlassen als vielleicht gewollt, denn schon früh wurde der geliehene Bagger abgeholt. Ab sofort waren also allein die Schaufeln im Einsatz. An allen Baustellen wurde eifrig weiter gearbeitet, gebaut, gehämmert, gesägt, geschliffen und gestrichen. Einige Besorgungen mussten auch zwischenzeitlich noch erledigt werden, um fehlendes Material und auch Verpflegung zu besorgen. Währenddessen wurde das Wappen an der alten Stelle neu angezeichnet und mit Farbe ausgemalt. Zudem verewigten wir uns und die Aktion mit einem gemalten 72-Stunden-Logo rechts neben der Eingangstür. In der Küche wurde viel geräumt, gesäubert und neu sortiert. Die Theke und die aus Euro-Paletten neu gebauten Regale für hinter der Theke wurden fertiggestellt. Außerdem wurde mit dem Bau eines kleinen Unterstandes für die Holzlagerung an der Feuerstelle begonnen. Auch die Lackierarbeiten an den Geländern kamen an diesem Abend zum Ende. Die Blumenkübel vor dem Gebäude wurden von Unkraut befreit und mit Lavendel neu bepflanzt. So konzentrierten sich die restlichen Arbeiten am Samstag vor allem auf das Fertigstellen der Bänke und das Verlegen des Regenrohrs, bzw. das Zuschütten des Grabens. Eine Menge Sand, viele Hände und Schaufeln arbeiteten bis spät in die Nacht an der Beseitigung des Grabens. Ein Ausklang am Lagerfeuer war somit für die Schwerschaffenden doppelt verdient.
Am Sonntag ging es an die Vollendung aller noch offenen Arbeiten. Die Spuren des ursprünglichen Grabens konnten komplett beseitigt werden und auch der Holzunterstand war fertig. Einiges an Arbeit wartete aber noch im Gebäude. Türen und Türrahmen wurden geschliffen und weiß lackiert und die Toilettentüren mit passenden Schildern versehen. Die Bank im Theken-Raum wurde aufgearbeitet und mit bunten Kissen dekoriert. Zur weiteren Verschönerung wurden an allen Fenstern neue Gardinen aufgehangen. Zudem wurde die kleine Toilette wieder mit den nötigen sanitären Bestandteilen versehen und erstrahlt jetzt ebenfalls in neuem Glanz. Auch der Kamin im Flur wurde auf Vordermann gebracht. Um 17.07 Uhr waren wir pünktlich mit allen Arbeiten fertig und so ging es anschließend an eine der nötigsten und wichtigsten Aufgaben des Tages: das Reinigen, um alle Spuren der vielen Arbeit zu beseitigen.
Alles in allem war es ein anstrengendes, aber erfolgreiches Wochenende. Wir hatten viel Spaß bei der Aktion und freuen uns das Waldheim an einigen Stellen wieder gut in Schuss gebracht zu haben. Allen externen Helfern, die uns tatkräftig unter die Arme gegriffen haben, wollen wir noch einmal herzlich danken. Ein riesengroßes Dankeschön geht genauso natürlich an alle Mitglieder unseres Stammes, von Jung bis Alt. Ihr wart klasse! Wir freuen uns aufs nächste Mal.
2019 72hAktion DPSGEngers Engers Renovierung Sayntal Waldheim