Nett hier. Aber waren Sie schonmal in Bettingen? – Hike Adler 2022
Am 30.09 traten wir mit 4 Mitglieder der Sippe Adler den diesjährigen Hike an, welcher eigentlich schon für Ostern geplant war.
Und wie es der Zufall wollte, kamen schon am Bahnhof die ersten Hindernisse auf. Probleme mit den Gleisen sorgten dafür, dass wir wohl heute nicht mehr unseren eigentlichen Zielort Pforzheim erreichen sollten, um Richtung Schwarzwald zu wandern. Stattdessen wurde am Koblenzer Hauptbahnhof nach bedauern der ersten Materialverluste ein neuer Plan für das Wochenende gemacht.
Am Ende führte es uns, nach vielen Vorschlägen und Überlegungen, nach Bettingen in die Eifel.
Im Dunkeln angekommen und auf der Suche nach einem Zeltplatz durften wir schon am ersten Tag die Gastfreundlichkeit der Anwohner kennenlernen. Durch eine Bekanntschaft aus dem Bus fanden wir schnell eine Wiese, auf der wir in Absprache mit dem Besitzer die Nacht verbringen durften und nachdem der Platz erkundet wurde, traten auch schon die nächsten Probleme auf.
Eigentlich wollten wir zu fünft den Hike starten, jedoch musste einer der Teilnehmer aus terminlichen Gründen nachkommen, mit ihm aber auch die Letzte Plane für das Zelt. Also galt es nach der Ankunft des Letzten, keine Zeit zu verlieren, um das Zelt regendicht zu machen, welcher wenige Minuten später auch schon einsetzte.
Endlich im Trockenen, wurde sich dann leider auch schon von der ersten Person verabschiedet, die aufgrund des falschen Schuhwerks nicht weiter an der Reise teilnehmen konnte.
Am nächsten Morgen, oder eher schon Mittag, wurde das Zelt eingepackt und nach einem eher zweckmäßigen Frühstück, der Weg weiter fortgesetzt. Den Blick hatten wir schon auf das Dreiländereck gerichtet, welches als unser Ziel der nächsten Tage gelten sollte.
Am Nachmittag, der unerwartet trocken blieb, lernten wir dann auf dem Weg weitere Anwohner kennen und bekamen viele Tipps für einen Schlafplatz am Abend. Denn eins war klar, spätestens nach dem dann doch noch einsetzenden zweiten Regenschauer, wurde der Wunsch auf ein richtiges Dach über dem Kopf in dieser Nacht größer.
So wurde sich durch diverse Unterkünfte und das Pfarrheim in Neuerburg telefoniert, bis wir schließlich einen eher ungewohnten Schlafplatz für die zweite Nacht (dank des Bürgermeisters und ihrer zweiten Beigeordneten) ermöglicht bekamen.
Mitten auf dem Marktplatz durften wir unter einem Pavillon unser Nachtlager aufschlagen. Jedoch wollten wir uns vorher noch in der Pizzeria, welche sich nur wenige Meter von unserem Schlafplatz entfernt befand, aufwärmen.
Auch hier wurden wir wieder von dem Interesse und der Gastfreundschaft der Leute überrascht. Eine Freundesgruppe, welche auch in der Region zu Besuch war, wurde auf uns am Marktplatz aufmerksam und nach längeren Gesprächen und einem dadurch entstandenen Gastauftritt in einer bekannten Deutschen Fernsehshow, gingen wir dann alle zusammen in die Pizzeria und verbrachten dort noch einen angenehmen Abend.
Später, nachdem wir unseren Schlafplatz wohnlich und geschützt eingerichtet hatten, beschlossen wir am nächsten Tag, welcher noch verregneter werden sollte, unsere Reise abzubrechen und die Rückfahrt anzutreten.