Pfinsgtlager 2019 – Rhens
Unter dem Motto Mittelalter empfing der Vorstand im diesjährigen Pfingstlager die Kinder und Jugendlichen am Freitag, den 7. Juni, auf dem Zeltplatz in Rhens. Während der etwas erschwerten Anreise, die eigentlich nur knappe 50 Minuten dauern sollte, jedoch auf Grund eines Defektes am Bus, deutlich länger war, nutzte der Vorstand die Zeit sich in Mittelalter würdige Kleidung zu werfen, um die Kinder in entsprechendem Outfit zu begrüßen. Nach einer kurzen Einführung und einigen Regeln ging es dann bei strömendem Regen für die Dorfbewohner zum Aufbau der Zelte. Der ein oder andere wartete dabei natürlich den größten Teil des Regens, in dem bereits vom Vortrupp aufgestellten Zelt, ab und begann erst etwas später mit dem Aufbau. Später am Abend stärkten wir uns alle mit einer Portion Würstchen und Salaten, die wir auf den gemütlich ausgebreiteten Teppichen im Gemeinschaftszelt zu uns nahmen. Das Feuer in unseren Feuertonnen wirkte der nassen Kleidung entgegen und lud zum Verweilen ein. So ließen wir den Abend gemütlich im Gemeinschaftszelt ausklingen.
Nach einer halbwegs erholsamen, aber stürmischen Nacht gab es am Tag 2 unseres Lagerlebens Workshops rund um das Thema Mittelalter. So war es unter anderem der Plan einen Ofen zu bauen und darin Brote für das Abendessen zu backen, einen Parcours aus Naturmaterialen zu erstellen oder eine Fahne zu bemalen. Diese Pläne konnten langsam im Laufe des Tages in die Tat umgesetzt werden. Damit währenddessen keiner verhungern musste, bereitete unser Küchenteam als leckeren Mittagssnack einen Kaiserschmarrn mit Vanillesauce zu. Ziel des Tages war es neben den freiwilligen Workshops den Kindern viel Zeit zum Erkunden des Zeltplatzes und zum Spielen in der Natur einzuräumen. So durften sie sich in Kleingruppen von mindestens 3 Personen auch im nahen Umfeld des Platzes ohne Leiter bewegen. Nach Beendigung aller Workshops konnten sich die Ergebnisse sehen und vor allem schmecken lassen und so konnten wir zum Abendessen ein bisschen selbstgebackenes Brot zu Nudeln mit Hackfleischsauce genießen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass wir den Ofen nur aus vor Ort gefundenen alten Materialien gebaut haben. Aber schaut euch selbst die Bilder in unserer Galerie an. Zum Abschluss des Abends spielten wir am Lagerfeuer noch das ein oder andere Lied, während das Stockbrot auf dem Feuer gebacken wurde. Gegen 11.30 Uhr ging es dann endlich zur Nachtwanderung rund um den Zeltplatz, auf welchem zeitgleich zu uns noch viele andere Gruppen mit insgesamt über 1000 Teilnehmern gezeltet haben. Im Wald bei Nacht war man dennoch auf sich gestellt und so mussten wir der ein oder anderen Gefahr in der Dunkelheit weichen und uns den Weg zurück ins Lager suchen.
Sonntags stand schlussendlich die Stafette auf dem Programm. Eine Spielewanderung mit mehreren Aufgaben und insgesamt 5 Gruppen musste absolviert werden. Die Teilnehmer mussten unterwegs gekonnt mit Bogen und Pfeil umgehen, ein Netz durchklettern und an weiteren Stationen ihr Können unter Beweis stellen. Zu diesem Anlass mussten sich die Stafettengruppen in unterschiedlichen Farben Kleidung aus Jute basteln, um die Gruppenzuordnung zu demonstrieren. Der Sieger der Stafette wurde nach der Auswertung allerdings erst am Abend am Lagerfeuer verkündet und durfte sich dort über einen Eisgutschein für die Engerser Eisdiele freuen. Noch vor dem Abendessen durften wir unser ehemaliges Mitglied Martin Laskewicz begrüßen, der freundlicherweise für uns eine Messe gehalten hat. Zusammen mit dem DPSG Stamm aus Rheinbrohl haben wir den Gottesdienst in der Arena auf dem Jugendzeltplatz gefeiert. Nach der Messfeier gab es Gyros mit Tsatsiki und Krautsalat, sowie nochmals frisch zubereitetem Brot. Am Abend traf man sich zusammen am Lagerfeuer, um die Ergebnisse der Stafette zu verkünden und anschließend zur Versprechensfeier aufzubrechen. Auch diese fand wieder in der Arena statt, wo dekorativ Wachsfackeln angebracht wurden. Bei dem Schein der Fackeln durften an diesem Abend insgesamt 29 Pfadfinderinnen und Pfadfinder unseres Stammes ihr Versprechen ablegen, um in die nächste Stufe aufzusteigen. Dieses Jahr mussten erstmals seit langer Zeit wieder Aufgaben zum Erreichen der neuen Stufe absolviert werden. So wurde unter anderem vor geraumer Zeit im Brexbachtal angepackt und viele Bäume gepflanzt oder ein Hike absolviert. Nach den 29 Versprechen ging es zurück zum Platz und nach und nach in die Schlafgemächer.
Am letzten Tag wurden alle Zelte hektisch zusammengebaut, um dem drohenden Regen zu entkommen. Diese Wetterprognose stellte sich im Laufe des Tages jedoch als Fehleinschätzung heraus. Dennoch konnten wir deutlich früher als geplant unser Material verstauen und das diesjährige Pfingstlager als abgeschlossen erklären. Auch der Bus schien auf der Rückfahrt ohne Probleme zu funktionieren, sodass wir allesamt ohne größere Blessuren wieder in Engers landeten. Wir blicken mit Stolz auf ein erfolgreiches und schönes Pfingstlager zurück und freuen uns auf nächstes Jahr.
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