Wir sagen Dankeschön – 11 Jahre die Adler
Der Start eines Abenteuers
Unsere Geschichte beginnt mit 5 von unserer Sippe Adler, welche sich in einer regnerischen Vollmondnacht auf ihre neuen Abenteuer begaben. Geprägt von dem frühen Aufbruch starteten wir also in ihren Kampf durch den Autobahnjungle, bis es zu der nicht alt zu überraschend ersten Pause gekommen ist. Die Gründe dafür sind so einfach wie auch Verständlich, eine Pinkelpause musste her. Diese Pausen wurden nun auch ca. 4-5 Mal wiederholt bis wir unser erstes Ziel, dem Internationalen Pfadfinderzeltplatz (KISC) in der Schweiz erreicht hatten.
Angekommen merkten wir schnell das auch die Schweizer ihre Mittagspause brauchen, in welcher wir Natürlich ausgerechnet angekommen sind. Also nichts wie los erkundeten wir die nahe Umgebung um die Empfangshütte um den doch eigentlich recht großen Zeltplatz zu suchen. Nach dem diese Challenge gescheitert ist wurde uns die Lösung an der Mittlerweile geöffneten Rezeption doch Recht leicht überbracht. Der Grund warum wir keinen Zeltplatz finden konnten lag wohl unteranderem daran, dass Wir Deutschen, nach Aussage der Pinkies, welche die Freiwilligen Helfer auf dem KISC sind, auch die einzigen seien, die auf die Idee kommen bei -11°C im Schnee zu Zelten. Unteranderem aber vielleicht auch daran, dass wir in die Falsche Richtung gelaufen sind. Dieser Punkt sollte aber nicht so als wichtig erachtet werden.
Zurück zum Eigentlichen Thema… Nachdem wir nun eine umfangreiche Führung über den Zeltplatz und die umliegenden Gebäude bekommen hatten, begannen wir unser Zelt an einem Schönen Plätzchen aufzubauen. Als dieser Aufbau beendet war, beschlossen wir uns die Natur mal genauer anzuschauen und sind zum Blausee gefahren, welche in 10 Minuten Reichweite vom Zeltplatz liegt. Nun müssen wir dich lieber Leser aber vorwarnen. Wer es, wie wir es waren, aus der Umgebung gewohnt ist, die Natur und Landschaften kostenlos und in Voller Bandbreite genießen zu können, erwartet eine Böse Überraschung auf dem Parkplatz. Nicht nur dieser, welcher nach Deutschen Verhältnissen ca. dem Preis eines Sparmenüs bei einer Beliebigen Fast-Food-Kette gleiche, ließ uns Tief in unsere noch vorhandene Geldbörse schauen. Auch der Eintritt von zusätzlichen 8 Schweizer Franken pro Person stellte kurzzeitig die Entscheidung diesen See aus der Nähe betrachten zu können in Frage.
Trotz der Überraschung überlegten wir nicht lange und genossen kurz darauf das Wunderschön Klare Wasser das Blausees und den Anliegenden Spielplatz in voller Güte, bis wir uns in der Dämmerung wieder zurück auf den Zeltplatz begaben. Hier heizten wir den Ofen auf und Kochten uns „schnell“ was zu Abendessen, sodass wir nach ein-zwei darauffolgenden Gesangsstücken auch schon in die Schlafsäcke Verkriechen konnten.
Von Warmen Saunen, Kalten Nächten und hohen Bergen
„Raus aus den Federn“ hieß es aus dem Mund eines anonymen Gruppenleiters, gefolgt von dem Satz: „Sonnst Zeig ich euch mal wie Neuschnee riecht!“. Okay, vielleicht übertreibe Ich mit diesem Zitat auch etwas, aber der Kern der Aussage war der gleiche. Wir wollten alle das zugeschneite Dach des Zeltes und die Wunderschöne Schneelandschaft um uns herum genießen, bis wir uns zum Frühstücken wieder in das Zelt hineinsetzten. Das Frühstück wurde dann natürlich wie es sich gehört geteilt. Wie man sich das bei Geschmierten Brötchen vorstellen kann, fragst du dich? Ganz einfach, der erste nimmt einen Bissen, der zweite in der Reihe den nächsten und so geht es weiter, bis das Brot bei seinem eigentlichen Besitzer angekommen ist, welcher dann nur nicht mehr so erfreut darüber war. Aber egal, das ist ja Schnee von gestern, viel wichtiger war der Anstehende Tag, an dem es uns zuerst in ein Museum über die Pfadfinder, die Umgebung und die Entstehung der Gondelbahn zog. Nach unserem Abendessen, welches wie Typisch für die DPSG Engers, mit viel Liebe uns sehr viel Zeit gekocht wurde, suchten wir die Sauna auf dem Zeltplatz auf, um uns für die Nacht aufzuwärmen. Dort blieben wir auch erst einmal einige Zeit, bis wir nachts zurück durch die kälteste Nacht die wir in der Schweiz erleben durften, in unser Zelt zurück gingen.
Der zweite Morgen gleich fast komplett dem ersten, außer dem Punkt, dass wir recht früh aufstanden, um uns auf den Weg in die Berge zu begeben. Erst mit der Gondel und dann zu Fuß bahnten wir unseren Weg durch die Mittagssonne, Schneestürme und das gemeckerte Mancher Gruppenmitglieder, wie man denn auf Solche Ideen kommt, bis wir nach ca. 2 Stunden das Ziel der Berghütte erreichten. Bei Speis und Trank genossen wir den Windstillen und Warmen Innenraum, bis sich 3 von uns weiter bis zum höher liegenden Bergsee begaben. Dieser Weg zeigte sich als Anstrengender und einsamer als der erste, da wohl die Meisten Wanderer die Hütte als Finales Ziel ansahen. Besonders Erzählenswert war dieser Weg nicht, aber dafür die Aussicht über das Tal umso schöner als wir endlich auf dem Höchsten Punkt unseres Weges angekommen sind. Und hey, ein Stein im Tal ist ja Quasi auch eine kleine Bergspitze, oder?
Der Rückweg ging dann wiederrum deutlich schneller, mit der Unterstützung der Gravitation und Rutschigen Schuhen gelangten wir schnell den Berg herunter zur Hütte, wo wir die anderen beiden aus der Gruppe wieder einsammelten. Von dort an begleiteten uns leichte bis mittelstarke Rangeleien und Schneeballschlachten bis zur Gondelhaltstelle zurück. Angekommen am Zelt genossen wir eine Runde schlaf, bis wir zu unserem letzten Abendessen in der Schweiz ansetzten. Dieses wurde dann auch schnell verputzt sodass wir uns nach einer kleinen Gesangseinlage am Ofen ins Bett begaben.
Der Nächste Morgen gestaltete sich ähnlich früh wie der am Vortag. Schnell wurde im Zelt zusammengepackt und angefangen dieses auch abzubauen, wir hatten ja Schließlich noch 6 Stunden Fahrt in die Toskana vor uns. Also brachten wir die Ausgeliehen Materialien zurück zur Rezeption und sammelten fast alle unsere Sachen im Waschraum wieder ein. Fast alle? – Ja, ein weiteres Anonymes Mitglied unserer Gruppe vergaß seinen Kulturbeutel wohl im Waschraum, dieser war zwar kein Offizieller vom 1. FC Kaiserslautern, aber trotzdem wichtig für unser wie gesagt Anonymes Gruppenmitglied.
Auf zu neuen Ufern
Aus unserer Fahrt nach Italien haben wir vor allem zwei Sachen gelernt: Erstens, wie begeistert Florian sein kann, wenn man mit einem Auto auf einem Zug steht und dieser sich dann sogar noch bewegt. Zweitens und viel Prägender für die nächsten Tage war der Interessante Fahrstil der Italiener, welchen wir auf der Autobahn zwischen Wildgewordenen LKWs und Rücksichtslosen Kleinwagen, welche wohl nicht wussten, dass man einen Blinker wieder ausschalten kann, genießen durften. Aber egal, wirklich wichtig ist dieser Teil des Abenteuers für unsere Italienreise nicht wirklich.
Angekommen an unserer Ferienwohnung lernten wir zuerst unsere liebevollen Gastgeber und ihren Hund kennen. Die Beiden zeigten uns dann auch die Wohnung, bevor wir dementsprechend Anfingen diese auch zu beziehen und uns auf das Abendessen vorbereiten. So nh Richtige Küche mit entsprechendem Werkzeug und vor allem einem Herd ist dann schon was ganz Besonderes nach 4 Tagen Zeltlager. Nun wurde dann auch gegessen, sodass wir danach mit einem Entspannten Spieleabend anfangen konnten. Nicht all zu spät gingen wir dann auch ins Bett, um am nächsten Tag genug Energie für den Ersten von 2 Tagen in Florenz zu haben.
Wie angekündigt geschah es auch und wir machten uns schon früh am Morgen auf den Weg nach Florenz. Eine Route wurde sich schon am Vortag rausgesucht, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Begeistert von der Stadt und von der Tatsache, wie man für Alte Kirchen noch so viel Eintritt verlangen kann, begaben wir uns auf unsere Heimfahrt.
Auch der Folgetag wurde Sinnvoll genutzt um die Italienische Kultur kennen zu lernen. Am Frühen Vormittag fuhren wir gemeinsam nach Pisa, um vielen Leuten dabei zuzuschauen, wie sie Ihre Hände in die Luft hielten und dementsprechend auch das ein oder andere „High Five“ zu verteilen. Darauffolgend begaben wir uns zu einem unserer Kulinarischen Highlights auf der Fahrt… McDonalds. Hier hatten wir dann die Erkenntnis, dass es gar nicht so Unterschiedlich ist, wie bei uns in der Heimat und auch das ein oder andere Special mittlerweile bei uns zur Verfügung steht. Gestärkt begaben wir uns nun noch zum Meer, wo wir merkten, dass so manches Brillenputztuch dann doch schneller Fliegen kann, als der Schneider geht. Traumatisiert von diesem Verlust genossen wir am Abend noch ein Glas vom Wein, welchen uns unsere Vermieter geschenkt hatten, und gingen Stück für Stück ins Bett.
Der Frühe Vogel schläft hier aus
Der Nächste Morgen, oder ehr gesagt schon Mittag gestaltete sich sehr Zäh und Langwierig. Während die ersten das Frühstück vorbereiteten, Arbeiteten die anderen daran sich aus dem Bett zu quälen. Obwohl der Tagesablauf recht Ruhig Klang wirke er für viele dann doch sehr Fordernd im Bezug auf die Letzte Nacht, eine Wanderung?!
Also begannen wir zur Mittagszeit uns eine schöne Route in der Nähe rauszusuchen und begannen auch fast Vollzählig diesen Weg durch die schöne, aber leicht Staubige Toskana. Viel Spannendes gibt es zu diesem Tag dann auch nicht mehr zu erzählen, deswegen springen wir direkt weiter zu unserem zweiten Tag Florenz.
Begonnen hatten wir unseren Zweiten Florenztag im Museum, genau genommen in die Uffizien. Nach gefühlten 600 Verschiedenen Steinköpfen betrachten wir auch moderner Kunstwerke und die Vorfahren eines unserer Gruppenmitglieder. Von dort aus ging es für uns dann durch das Dämmernde Florenz, welches durch seine vielen Lichter einen völlig neuen Scharm entwickelte in ein nahe Gelegenes Pub, bis wir zu unserer Reservierung in einer der besten Pizzerien der Stadt gehen konnten (Angaben ohne Gewähr). Vor Ort gab es leider verschiedene Meinungen über die Speisekarte, während die einen immer noch über die Weinkarte stolperten suchten die nächsten Verzweifelt eine Pizza Margerita mit Zwiebeln welche vom Kellner strikt abgelehnt wurde. Alles in einem war es ein sehr schöner Abend, gerne wieder.
Aller Abschied fährt früh
An unserem Letzten Tag starteten wir etwas Planlos in den Morgen. Nicht nur hatten wir keine Ahnung, wie wir das ganze Essen noch loswerden sollten, auch war für den Tag bisher nichts geplant. Nach unserem sehr Umfangreichen Frühstück starteten wir zum Nahegelegenen Naturpark „Vagila“ und von dort aus ging unsere Fahrt weiter nach Siena, wo wir ein letztes mal den Charme der Toskana begutachten konnten. Nun ging es auch ein letztes mal in die Ferienwohnung wo bis spät in die Nacht über die Ideen und Planung einer Ersten Mai Veranstaltung der Pfadfinder spekuliert wurde. Nun merkt man auch wie lange doch der Bericht in seiner Entwicklung reifen musste, da die gesamte Fahrt nun fast schon 4 Monate her ist.
Schlussendlich ließ sich unsere Gruppenfahrt auch gar nicht so leicht zusammenfassen, wie vielleicht vorher erwartet. Manche Fragen wie „Wer?“ oder „Was?“ konnten bis heute nicht geklärt werden. Aber auch gute Nachrichten gibt es: Der Verschollene Kulturbeutel ließ sich wiederfinden und ist wieder bei dem Anonymen Gruppenmitglied angekommen. Auch neue Brillenputztücher konnten gekauft werden. Was jedoch immer noch fehlt ist unser Herz, welches wir in den Ewigen aber trotz schönen Landschaften der Toskana verloren hatten.
Du hast Lust unsere Gruppenfahrt Visuell mit zu erleben? Dann schau dir jetzt unsere passende Bildergalerie an.